Ein Salzburger hat sich am Donnerstag zwischen Salzburg und Berchtesgaden (Bayern) eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Informationen der Exekutive zufolge hatte der 33-jährige Tennengauer zuvor zu Hause randaliert und fuhr dann mit einer Schusswaffe und Munition in seinem Pkw davon. In Berchtesgaden wurde der Mann, der wegen eines Todesfalls psychisch belastet war, gestoppt.

Polizeistreifen aus Deutschland und Österreich hatten sich an die Fersen des Flüchtenden geheftet. Der Mann sei mehrmals mit hoher Geschwindigkeit und verkehrsgefährdend unterwegs gewesen, informierte die Polizeiinspektion Berchtesgaden in einer Aussendung.

Um 14.30 Uhr wurde der Audi des Gesuchten auf der B305 zwischen Marktschellenberg und Berchtesgaden von einer Polizeistreife erstmals registriert. Der Salzburger wendete seinen Wagen und fuhr wieder in Richtung Österreich. An der Grenze kehrte er abermals um, weil sich dort schon Polizisten aus Salzburg auf die Lauer gelegt hatten. Er setzte seine Fahrt wieder nach Berchtesgaden fort, verfolgt von österreichischen und deutschen Polizeiwagen.

Bei dem Zugriff in der Nähe des Bahnhofes Berchtesgaden habe der 33-Jährige erheblichen Widerstand geleistet, ein Polizist sei leicht verletzt worden, berichtete die bayerische Exekutive. Im Wagen des Salzburgers wurden gleich mehrere Waffen sowie Munition und eine geringe Menge Cannabis sichergestellt. Der trauernde Mann, der sich laut Polizei in einem psychischen Ausnahmezustand befand, wurde in eine Salzburger Klinik gebracht.