Beherzte Spaziergänger haben gestern, Sonntag, im Bluntautal in Golling (Tennengau) einen 15-jährigen Jogger vor dem Erfrieren gerettet. Die drei Halleiner hörten die verzweifelten Hilferufe des Einheimischen. Er steckte fünf Gehminuten von einem Weg entfernt im Tiefschnee fest. Noch vor Eintreffen der Rettungskräfte wurde der unterkühlte Bursch von den 18 bis 34 alten Halleinern erstversorgt.

Hilfeschreie

Angehörige hatten um 20.05 Uhr die Polizei in Hallein alarmiert. Der 15-Jährige war um 17.00 Uhr zum Joggen aufgebrochen und seither nicht mehr nach Hause zurückgekehrt. Während die Rettungsaktion anlief, meldete sich ein Spaziergänger bei der Polizei und schilderte, dass er und seine zwei Begleiterinnen soeben Hilfeschreie gehört hätten und sie sich auf die Suche machen würden. Sie fanden den Hilflosen kurze Zeit später nahe der Torrener Ache, bevor noch die alarmierten Helfer des Roten Kreuzes und Polizisten eintrafen.

"Nur durch das beherzte und engagierte Verhalten der drei Spaziergänger konnte der junge Jogger relativ unversehrt von den Rettungskräften aus dem Tiefschnee geborgen werden", informierte die Landespolizeidirektion Salzburg in einer Presseaussendung. Der Teenager wurde vom Roten Kreuz in das Kinderspital nach Salzburg gebracht. Laut ersten Erkenntnissen dürfte der Bursch lediglich eine Unterkühlung erlitten haben. Warum er in den Tiefschnee geraten ist, war vorerst nicht bekannt.