Darüber hinaus wurde die Pensionistin mit einer Stichwaffe attackiert. "Der Gerichtsmediziner konnte Stichkanäle am Hals und am Oberkörper nachweisen", teilte Keiblinger am Sonntag auf APA-Anfrage mit. Die Tatortgruppe des Landeskriminalamts arbeite "mit Hochdruck" an der Klärung des Falls, bei dem es sich um einen Raubmord handeln dürfte. Die Wohnung im Anna-Boschek-Hof machte jedenfalls einen durchwühlten Eindruck, ob und welche Gegenstände aus dem Besitz der Frau fehlen, muss noch ermittelt werden.
Keine Bestätigung gab es seitens der Polizei für Medienberichte, denen zufolge unmittelbar vor der Bluttat ein verdächtiger Mann in der in den 1950er-Jahren errichteten Gemeindebau-Anlage wahrgenommen worden sein soll. Der Unbekannte soll sich mit Gratis-Zeitungen in der Anlage herumgetrieben und Wohnungstüren markiert haben, wie es Einbrecher-Banden zu tun pflegen, die damit auf geeignet erscheinende "Zielobjekte" hinweisen. "Es gibt derzeit keine Hinweise auf den oder die Täter", meinte Keiblinger zum aktuellen Ermittlungsstand.