Nach dem verheerenden Brand eines Holzhauses im Gemeindegebiet von St. Gilgen im Flachgau in der Nacht auf Montag mit zwei Toten scheint die Ursache für das Feuer geklärt. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, dürfte eine glosende Zigarette den Brand ausgelöst haben. Das Feuer soll im Bereich eines Sofas ausgebrochen sein, auf dem die Feuerwehr später die Leiche eines der Opfer gefunden hat.

Wie die Obduktion ergab, sind beide Opfer an den Rauchgasen erstickt. "Sie haben eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten", sagte Polizeisprecherin Eva Wenzl zur APA. Bei den Ermittlungen stand auch ein Brandmittelspürhund im Einsatz. "Es haben sich aber keine Spuren auf Brandstiftung ergeben." Ein Fremdverschulden bei der Todesursache hatte die Polizei bereits am Montag ausgeschlossen.

Das Feuer bracht Sonntag kurz vor Mitternacht aus
Das Feuer bracht Sonntag kurz vor Mitternacht aus © APA

Auch die Identität der beiden Bewohner scheint weitgehend geklärt. Die Polizei hat aber bei Verwandten in Oberösterreich und Vorarlberg DNA-Proben genommen, um sicher zu gehen. Bei den beiden Opfern dürfte es sich laut Medienberichten um einen 47-jährigen Mann und seine gleichaltrige Lebensgefährtin handeln.

Das Feuer war am späten Sonntagabend in dem fast vollständig aus Holz errichteten Gebäude ausgebrochen. Ein erster Atemschutztrupp der Feuerwehr stieß im Stiegenhaus auf den leblosen Mann und brachte ihn ins Freie. Die Wiederbelebungsversuche durch das Rote Kreuz blieben aber erfolglos. Wegen der großen Hitze und der Einsturzgefahr mussten sich die Feuerwehrleute dann aus dem Inneren des Hauses zurückziehen. Erst als das Feuer von außen weitgehend unter Kontrolle gebracht wurde, konnten wieder Atemschutztrupps ins Gebäude geschickt werden. Dabei wurde die bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche der Frau gefunden.