Verunsichert (72 Prozent), angepasst (58) und planlos (56) - so negativ haben viele Jugendliche und junge Erwachsene sich selbst und ihre Generation beschrieben. 86 Prozent der 1.000 vom Institut für Jugendkulturforschung Befragten sind zudem der Ansicht, dass ihre Generation unter den Fehlern der heutigen Politik in Zukunft zu leiden haben werde.
Hoffnung auf besseres Leben gering
Nur knapp jeder Vierte hofft darauf, einmal ein besseres Leben zu haben als die Elterngeneration, so die am Mittwoch veröffentlichte Umfrage. Die Politik wäre am Zug: Arbeitsplätze und eine Pensionsreform werden von den Jugendlichen und jungen Erwachsenen als Schlüsselthemen genannt, und zwar unabhängig von Geschlecht, Bildung oder sozialem Milieu.
Von der Idee, den Lebensunterhalt im Alter vorrangig von der staatlichen Pension zu bestreiten, haben sich die heutigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen verabschiedet. Und immerhin ein Sechstel kann sich mit der Idee anfreunden, mit 75 Jahren in einer selbst organisierten Senioren-Wohngemeinschaft zu leben.