Der Zwischenfall ereignete sich am Sonntag. Das Flugzeug musste umkehren, kurz bevor es in den türkischen Luftraum eintrat. AUA-Sprecherin Sandra Bijelic bestätigte auf Anfrage der APA Montagfrüh einen entsprechenden Bericht von "Österreich". Die AUA-Sprecherin widersprach aber der Darstellung der Zeitung, Grund dafür sei eine "Terrorwarnung" gewesen.
Vielmehr habe die "aktuelle Lage im Irak" bei der AUA zu der Entscheidung geführt, die Maschine von Wien nach Erbil im Nordirak während des Flugs wieder umkehren zu lassen. "Die Umkehr erfolgte noch vor Eintritt den türkischen Luftraum", sagte AUA-Sprecherin Sandra Bijelic der APA. Sie gab an, dass auch die beiden für Montag angesetzten Flüge von und nach Erbil vorsorglich gecancelt worden sind.
Erbil ist der Regierungssitz der Autonomen Kurdenregion im Nordirak, deren Kämpfer nur einige Dutzend Kilometer entfernt gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) kämpfen. Das Online-Portal des Flughafens Erbil wies am Montagvormittag bis auf die beiden AUA-Maschinen von und nach Wien vorerst keine Ausfälle von Flügen auf.
Die Austrian Airlines fliegt Erbil normalerweise täglich an. Zuletzt hatte die Lufthansa-Tochter im August 2014 die Flugverbindung in die nordirakische Stadt wegen der Angriffe der US-Luftwaffe für rund drei Wochen eingestellt.