Die Behörden in Oberösterreich sind mit einem neuerlichen Fall einer Masern-Infektion befasst. Betroffen ist ein Schüler der HTL Wels. Um die Ausbreitung der Krankheit zu unterbinden, ist seine Familie im Bezirk Kirchdorf an der Krems "abgesondert" worden, gab die dortige Bezirkshauptmannschaft am Montag auf APA-Anfrage bekannt. Seine Angehörigen haben sich demnach vorerst nicht angesteckt.
Bei dem Teenager tauchte der Masern-Verdacht am Freitag auf, die Infektion wurde danach mittels Blutuntersuchung festgestellt, bestätigte die Amtsärztin der APA einen Bericht des ORF-Radios Oberösterreich. Die Anamnese habe ergeben, dass am letzten Tag, als der Bursch in der Schule war, noch keine Ansteckungsgefahr bestanden hätte. Wo er sich infiziert hat, war noch unklar.
Man sei nach den Empfehlungen des Gesundheitsministeriums und der Landessanitätsdirektion vorgegangen und habe noch am Freitag alle Schüler und Lehrer informiert. Ihnen wurde geraten, ihre Impfpässe zu überprüfen und gegebenenfalls die Masern-Impfung nachzuholen. Der Schulbetrieb ging aber weiter. Die Amtsärztin ist laut Bezirkshauptmannschaft in ständigem Kontakt mit dem behandelnden Hausarzt der Familie.