Seit 2007 waren sie in den U- und Straßenbahnen der Wiener Linien gut sichtbar: Die Piktogramme einer Seniorin mit Gehstock, einer Person mit der bekannten Binde am Arm, die diese als sehbehindert ausweist, sowie einer Schwangeren oder einer Person mit Kind am Schoß. Sie sollten darauf aufmerksam machen, bestimmte Plätze für Menschen mit besonderen Bedürfnissen in den Öffis der Wiener Linien freizumachen oder freizuhalten. Jetzt werden die Piktogramme durch in der Darstellung vereinfachte, geschlechtsneutrale Figuren ersetzt.

Piktogramme in Wiener Linien nun leichter erkennbar

Wie es seitens der Wiener Linien heißt, trage man mit den neuen Piktogrammen vor allem der leichteren Erkennbarkeit Rechnung. Daher wurde bewusst auf Frisuren oder geschlechterspezifische Merkmale verzichtet. Auch der Farbkontrast und die Farbzuordnungen wurden verstärkt bzw. verändert. In Gelb gehalten ist nun die Darstellung der sehbehinderten Person, wie man es vom Farbcode des Blindenabzeichens kennt. Ausgetauscht werden die Bilder zunächst Flexity-Straßenbahnen und die X-Wagen und V-Züge bei den U-Bahnen. In den Bussen gibt es keine Änderungen, da hier andere Piktogramme verwendet werden.

Die Reaktionen im Netz sind geteilt. Von Nostalgie bis harscher Kritik am „Verschwinden“ der Frauen in der Darstellung.

Gebärende Person statt schwangere Frau in den Wiener Linien zu sehen:

Zeigen Wiener Linien nun vier Männer?

Für einige User auf X sehen die vier geschlechtsneutral dargestellten Personen auf den neuen Piktogrammen der Wiener Linien nach Männern aus.

Statt Genderdebatte finden sich auch Kommentare, die Humor in die Diskussion um die neuen Piktogramme der Wiener Linien einbringen.

Kritik auch an bisherigen Piktogrammen der Wiener Linien

Nicht jeder war von den alten Darstellungen in den Fahrzeugen der Wiener Linien überzeugt.

Was ist Ihre Meinung zu den neuen Piktogrammen der Wiener Linien?