Zwei Beamte der Landespolizeidirektion (LPD) Wien sollen derzeit vom Dienst suspendiert sein, weil sie im Verdacht stehen, mit ihren Handys und online nationalsozialistische, hetzerische und antisemitische Inhalte verbreitet zu haben. Das meldet das Nachrichtenmagazin „Profil“.

Demnach soll das einschlägige Gedankengut der beiden durch einen Zufall aufgeflogen sein. Bei Ermittlungen des Landesamts für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung in der rechtsextremen Szene wurde ein Handy bei einer zivilen Person sichergestellt. Die Nachrichten strotzten vor nationalsozialistischen, hetzerischen und antisemitischen Inhalten. Die Auswertung des Mobiltelefons ergab, dass auch eine Beamtin der LPD Wien mit der betroffenen Person gechattet hatte.

Zwei Beamte suspendiert

Daraufhin wurde auch das Handy der Beamtin sichergestellt. Sie soll die NS-Inhalte empfangen und weitergeleitet haben. Die Beamtin war laut „Profil“-Informationen dem Stadtpolizeikommando zugeteilt. Im Zuge der internen Ermittlungen wurde ein zweiter Wiener Polizist von einer Polizeiinspektion im 14. Wiener Bezirk identifiziert, der ähnliche Inhalte verbreitet haben dürfte.

Die Landespolizeidirektion bestätigte gegenüber dem Nachrichtenmagazin die Suspendierung der beiden Beamten. Nun liegen die Fälle bei der Bundesdisziplinarbehörde, die ein Monat Zeit hat, die Suspendierung zu bestätigen oder aufzuheben.