Am Sonntag endet die Sommerzeit. Am 27. Oktober werden die Zeiger in Europa um 3.00 auf 2.00 Uhr und damit auf Normalzeit zurückgedreht. Damit dürften wohl wieder die Diskussionen um die Vor- und Nachteile dieser Maßnahme starten, denn ein Ende der Zeitumstellung auf EU-Ebene lässt weiter auf sich warten.
So manche Alltagsweisheiten und Eselsbrücken helfen uns, die Zeiger auch in die richtige Richtung zu stellen - falls man noch in Besitz einer analogen Uhr ist. Die meisten digitalen Geräte stellen die Zeit automatisch um. Hier die besten Tipps auf einen Blick:
Der Klassiker: Die Gartenmöbel-Weisheit
Im Frühling, bei der Umstellung von Normal- auf Sommerzeit, stellt man für gewöhnlich die Gartenmöbel VOR das Haus (also wird bei der Frühjahrs-Umstellung der Uhrzeiger nach vor gedreht). Und im Herbst kommen die Gartenmöbel wieder ZURÜCK ins Haus (demnach muss auch der Zeiger zurück).
Die Wetter-Weisheit
Wer keine Gartenmöbel hat, kann sich auch mit einer meteorologischen Gedankenstütze weiterhelfen: Denn Richtung Sommer gehen die Temperaturen für gewöhnlich in den Plus-Bereich (also plus eine Stunde). Und bei der Umstellung von Sommerzeit auf Normalzeit gehen mit dem Herannahen des Winters die Temperaturen tendenziell Richtung Minus-Bereich (also minus eine Stunde).
Die Buchstaben-Weisheit
Sommer vor, Winter hinter
Die Jahreszeiten-Weisheit
Vorne im Jahr werden die Uhren vorgestellt,
hinten im Jahr werden sie zurückgestellt.
Frankreich führte als erster die Sommerzeit ein
In der gesamten EU wurde bisher am letzten März-Sonntag an der Uhr gedreht - und am letzten Sonntag im Oktober wieder zurück. Eingeführt wurde die Sommerzeit 1973 in Europa anlässlich der Ölkrise und mit dem Hintergrund, Energie zu sparen. Mit der Zeitverschiebung sollte eine Stunde Tageslicht für Unternehmen und Haushalte gewonnen werden. Frankreich machte damals den Anfang.
Österreich beschloss die Einführung erst 1979 wegen verwaltungstechnischer Probleme und weil man eine verkehrstechnische Harmonisierung mit der Schweiz und Deutschland wünschte. Diese beiden Länder führten die Sommerzeit erst 1980 ein. Allerdings gab es in der Alpenrepublik bereits im Ersten Weltkrieg schon einmal die Sommerzeit. Im Jahr 1916 galt sie für die Monarchie von 1. Mai bis 30. September, wurde dann aber wieder eingestellt. Ein zweiter - auf Dauer erfolgloser - Versuch wurde in den Jahren 1940 bis 1948 unternommen.