Im Fall um einen offensichtlich mit einer Axt in Wien-Favoriten erschlagenen Mann hat der Verdächtige im Zuge seiner Einvernahme angegeben, dass es sich beim Opfer um einen Bekannten handelt. Gegenüber den Ermittlern räumte er ein, vor dem Tatzeitpunkt Alkohol und Crystal Meth konsumiert zu haben, sich ansonsten aber an nichts erinnern zu können, berichtete die Polizei. Der 45-Jährige hatte die Exekutive am Montag selbst über die Leiche in seiner Wohnung verständigt.
Identität des Opfers ungeklärt
Seine letzte Erinnerung habe der Österreicher an den Konsum des Alkohols und der Drogen, gab er gegenüber den Kriminalisten an. „Die Ermittlungen, insbesondere zur Klärung der Identität des Opfers, dauern noch an“, sagte ein Sprecher der APA. Die beiden Männer seien laut Aussage des 45-Jährigen gelegentlich in Kontakt gestanden. Eine Axt als mutmaßliche Tatwaffe wurde sichergestellt. Die Einvernahme des Mannes war am Dienstagnachmittag noch im Gange, teilte der Sprecher mit.
Der Mann fuhr am Montag zu seiner Schwester nach Linz. In der oberösterreichischen Landeshauptstadt ging er in eine Polizeiinspektion und gab an, dass eine Leiche in seiner Wohnung liege. Die oberösterreichischen Beamtinnen und Beamten alarmierten daraufhin ihre Kollegen in Wien. Unmittelbar danach eilte ein Team der WEGA zu dem Appartement in der Bloch-Bauer-Promenade im Sonnwendviertel und brach die Tür der Wohnung auf. Tatsächlich fand die Polizei dort einen Toten, dessen Körper massive Verletzungen aufwies. Der „Kronen Zeitung“ zufolge soll eine Axt im Kopf des Mannes gesteckt sein.
Drogenabhängig
Der 45-Jährige wurde in der Folge in Gewahrsam genommen und hätte noch am Montag befragt werden sollen. Die Einvernahme musste jedoch zunächst verschoben werden. Wie ein Sprecher der Landespolizeidirektion am Dienstag auf APA-Nachfrage erklärte, sei der 45-Jährige am Montag nicht vernehmungsfähig gewesen. Bei dem verdächtigen Österreicher handelt es sich um einen Drogenabhängigen. Die weiteren Hintergründe in dem Fall waren noch offen.