Postings und geteilte Postings von Stephan Schulmeister sorgen seit dem Wochenende für große Empörung. Der Ökonom hatte zahlreiche antisemitische Fotos und Postings geteilt, darunter auch ein Foto von Joseph Goebbels oder Postings von dem als Shoah-Leugner bekannten Jake Shields.

Es sah so aus, als ob der Account von Schulmeister gehackt worden sein könnte. Am Sonntag allerdings folgte eine „kurze persönliche Erklärung“ Schulmeisters: „Ich versuche, Konflikte als systemisch zu begreifen“, war auf X zu lesen. „Ich versuche daher, deren Geschichte einmal mit den Augen der einen Seite, dann mit jenen der anderen Seite zu sehen. Für jene, die mich als Antisemiten sehen: Ich sehe die Geschichte immer auch mit israelischen Augen. Allerdings: Wenn gleichzeitig Macht und Ohnmacht immer ungleicher verteilt sind, dann besteht die Gefahr der ganz großen Verbrechen (Armenier-Genozid, Holocaust als Horrorbeispiele).“

„Widerlicher Antisemit“

Schulmeister löste mit seinen Postings eine Welle der Entrüstung aus. Bini Guttmann, Vorstandsmitglied des Jewish World Congress bezeichnete Schulmeister in seinem Tweet als „widerlichen Antisemiten“.

Daniel Kosak, der Pressesprecher von Bundeskanzler Karl Nehammer, fand auch sehr deutliche Worte zu den Tweets von Stephan Schulmeister.

Auch Stefan Steindl stellte bei Stephan Schulmeister „altbekannte antisemitische Argumentationsmuster“ fest.

Inzwischen hat sich Schulmeister für das Teilen des Goebbels-Fotos entschuldigt, wie auf diepresse.com zu lesen ist.