Am Weg durch Graz spürte man gegen Samstagmittag die leichte Anspannung: Wann genau geht der erste Testversuch des „AT-Alert“ los? Um kurz vor zwölf Uhr vibrierten und piepsten dann die ersten Mobiltelefone österreichweit, in der Steiermark folgte der Test etwa eine Stunde später. Das Fazit: Nach kurzen Herzinfarkt-Momenten war klar, der Test hat beim Großteil der Bevölkerung funktioniert - allerdings nicht reibungslos und auch nicht bei allen.

„Ein bisschen kalt geht es einem schon den Rücken runter“: Reaktionen aus dem Netz

Klick und weg - ohne die Warnung gelesen zu haben

Was viele Nutzerinnen und Nutzer irritiere: Mit einem Klick auf die Stummtaste verschwindet auch die Alarmnachricht. Diese Problematik war schon vor dem Testlauf bekannt, erklärt Harald Eitner, Leiter des steirischen Katastrophenschutzes.  „Viele Leute wollen, dass das Handy aufhört zu piepsen, und wischen und klicken so lange, bis die Nachricht vom Display verschwunden ist“, sagt Eitner. „Oft kann sie dann aber nicht mehr abgerufen werden.“

Nicht bei allen Usern hat der „AT-Alert“ funktioniert

Trotz der nervösen Anspannung, wann genau nun der Alarm losgeht, erhielten einige Österreicherinnen und Österreicher nie das Warnsignal. Das könnte an unterschiedlichen Faktoren liegen.

„AT-Alert“ trifft auf politischen Aktivismus

Ganz Österreich wartete gespannt auf den Moment, wenn der Alarm losgeht. Einige Social-Media-User nutzten die Aufmerksamkeit und Reichweite, um eine politische Warnung auszusprechen. Anlass war das Ergebnis der Nationalratswahl vergangenen Sonntag.

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