Ein Schwan, der mit Steinen beworfen wird, ein Meerschweinchen, das einsam sein Leben fristen muss, das Katzenbaby, das alleine aufwächst ohne passenden Spielgefährten: Tierquälerei hat viele Graustufen und nicht immer ist sie gleich als solche wahrnehmbar. Deshalb hat der Verein „Tierschutz macht Schule“ ein neues Material entwickelt, mit dem Schulklassen in ganz Österreich für Tiere aktiv werden können. 

Mit dem Klassenposter „Macht euch für Tiere stark!“ sollen Kinder und Jugendliche aufgerufen werden, in ihrem Alltag Tiere in Not zu erkennen und die richtigen Schritte zu setzen, um ihnen zu helfen. Konkret werden acht verschiedene Situationen beschrieben. Dabei geht es zum Beispiel um einen Fall klar erkennbarer Tierquälerei, wenn Jugendliche einen Schwan mit Steinen bewerfen. Andere Fälle werden von vielen Menschen oft gar nicht als Tierquälerei wahrgenommen, obwohl die Tiere darunter leiden, zum Beispiel eine vermeintlich „lustige“ TikTok-Challenge mit einer Katze oder die Haltung eines Meerschweinchens, das ohne seine Artgenossen leben muss. Fachleute geben Tipps, wie Kinder und Jugendliche in diesen Situationen reagieren sollen, um den Tieren zu helfen. 

Falsch verstandene Tierliebe

Auch falsch verstandene Tierliebe kann Tiere in Schwierigkeiten bringen, zum Beispiel wenn Jungvögel im Frühjahr fiepsend am Boden sitzen und von besorgten Menschen voreilig mitgenommen werden. In den meisten Fällen ist hier keine Hilfe notwendig. Die Vögel sind nicht hilflos, denn die Vogeleltern sind in der Nähe. Sie warten im Gebüsch, bis die Menschen endlich weggehen. Um festzustellen, ob das so ist, soll der Jungvogel aus der Ferne beobachtet werden. 

Schwarze Tiere haben es im Tierheim besonders schwer, ein Zuhause zu finden
Schwarze Tiere haben es im Tierheim besonders schwer, ein Zuhause zu finden © Tierheim Kapfenberg

„Adopt, don‘t shop!“

Zum Welttierschutztag 2024 setzen Tierschutz Austria und die vegane Burger-Kette Swing Kitchen ein starkes Zeichen: Mit der Aktion „Adopt, don’t shop“ werben Tierschutz Austria und Swing Kitchen für die Adoption von Haustieren aus Tierheimen. Die Initiative will dafür begeistern, Tieren eine zweite Chance zu geben. Eine Adoption bedeutet nicht nur ein neues Zuhause für das Tier, sondern leistet auch einen Beitrag zum Tierschutz. Tiere aus Tierheimen sind genauso liebevolle Begleiter wie gekaufte Haustiere - mit dem besonderen Mehrwert, einem geretteten Tier eine neue Perspektive zu bieten.

Die gebrandeten Sackerl werden in den nächsten Wochen bei Swing Kitchen ausgegeben. Außerdem werden Informationen zur Tiervermittlung geteilt. Denn: Wer einem Tier eine zweite Chance ermöglichen will, findet bei Tierschutz Austria Tierschutz Austria die beste Anlaufstelle. Informieren und vorbeischauen lohnt sich!Fotomaterial (honorarfrei)Pressefotos