Zwei Asylwerber aus Afghanistan sollen am 18. Juni 2024 im Freibad „Aqua Splash“ in Traiskirchen insgesamt sechs Kinder sexuell missbraucht haben. Laut Informationen der „Krone“ stehen der 29- und 30-Jährige am 3. Oktober 2024 im Landesgericht Wiener Neustadt vor Gericht und verantworten sich wegen mehrfachen Missbrauchs an Unmündigen. Für ihre Taten drohen ihnen von sechs Monaten bis zu fünf Jahren Haft.

Täter tauchten unter, um intime Körperstellen zu erreichen

Das Duo begab sich gemeinsam in das Schwimmbad und suchte sich als Tatort das Strudelbecken des Schwimmbads aus. Dort lauerten sie im Strömungskanal badenden Kindern auf, tauchten unter und versuchten gezielt ihre jungen Opfer an Genitalien, Brüsten und intimen Körperstellen zu berühren. Bei fünf Mädchen und einem Bub im Alter von neun bis 14 Jahren gelang den beiden Asylwerbern die sexuell übergriffige Tat. Unmittelbar nach der Tat verständigten die Kinder eine ihrer Mütter sowie auch den Bademeister. Die Polizei überführte die beiden Täter in der Umkleidekabine des Freibads und nahm sie in Gewahrsam.

Opfer erlitten Schmerz

Für die Opfer waren die sexuellen Übergriffe verstörend und auch teils mit Schmerzen verbunden, wie sie bei der polizeilichen Einvernahme schilderten. „Die Eltern der Kinder können nicht verstehen, warum die Verantwortlichen in der Politik nicht Vorkehrungen treffen, damit diese Dinge nicht passieren“, äußert Rechtsanwalt Florian Höllwarth, der zwei Opfer vertritt. Die Beschuldigten sitzen derzeit in U-Haft, zeigen sich jedoch nicht geständig. Eine massive Belastung sei laut Staatsanwaltschaft durch die Zeugen jedoch gegeben.