Die Klassifizierung der Hochwasserereignisse erfolgt aufgrund der sogenannten „Jährlichkeit“. Der Begriff „Jährlichkeit“ beschreibt die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten eines Hochwasserereignisses mit der dazugehörigen Abflussmenge.
Ein hundertjährliches Hochwasser (HQ100) beschreibt ein Hochwasserereignis, das statistisch gesehen im Durchschnitt einmal in 100 Jahren auftritt. Es handelt sich dabei nicht um ein Ereignis, das genau alle 100 Jahre passiert, sondern innerhalb von 100 Jahren statistisch gesehen einmal vorkommt. Solche Ereignisse werden anhand der Wassermenge (Abfluss) und der Flusspegelhöhe charakterisiert und basieren auf langjährigen hydrologischen Daten. Es ist davon auszugehen, dass sich aufgrund des Klimawandels diese Wahrscheinlichkeiten ändern und es zu häufigeren Hochwasserereignissen kommt.
Die Wahrscheinlichkeit, ein hundertjährliches Hochwasser selbst zu erleben (bei einer Lebenserwartung von 80 Jahren), liegt laut Experten bei etwa 55 % und ist damit relativ hoch. Wer in einem Gebiet lebt, das für Hochwässer bis zu dieser Jährlichkeit geschützt ist, sieht auch, dass die Wahrscheinlichkeit, ein größeres Hochwasser zu erleben, für das die Schutzwirkung nicht mehr gegeben ist, ebenfalls nicht klein ist. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich des Risikos bewusst zu sein und auf den möglichen Ernstfall vorbereitet zu sein.
Quelle: ChatGPT/Bundesamt für Wasserwirtschaft/Umweltministerium