Heftige Gewitter mit teilweise Rekordwerten an Niederschlägen haben in Wien ab Samstagnachmittag bis Sonntag für rund 600 Einsätze der Wiener Berufsfeuerwehr und weiterer Einsatzorganisationen gesorgt. Wegen der Unwetter gab es zudem Zugausfälle und massive Flugverspätungen.

Katastrophenhilfsdienst Wien unterstützte Feuerwehr

Dramatisch war die Situation in Döbling, wo gegen 17 Uhr am Samstag eine Frau von den Wassermassen unter einen stehenden Bus gedrückt wurde. Sie wurde kurz darauf in kritischem Zustand ins AKH Wien eingeliefert. An ihrem Gesundheitszustand soll sich vorerst nichts geändert haben.

Wie es vonseiten des Spitals gegenüber der Kleinen Zeitung heißt, befindet sich die 35-Jährige noch immer auf der Intensivstation, weiterhin bestehe Lebensgefahr. Die Feuerwehr musste den an einer Haltestelle stehenden Bus aufheben, um die Frau zu befreien.

Wenige Meter weiter wurde ein Lenker in einer überfluteten Unterführung aus einem Auto gerettet. Die Berufsfeuerwehr war in Summe ab 16.30 Uhr insgesamt 13 Stunden in erhöhter Einsatzbereitschaft ausgerufen, berichtete deren Pressesprecher Lukas Schauer am Sonntag der APA. Aufgrund der vielen Notrufe wurden die Einsätze blockweise abgearbeitet. Unterstützung bekam man vom Katastrophenhilfsdienst Wien und den zwei Freiwilligen Feuerwehren der Bundeshauptstadt.