In beinah ganz Österreich sind teils schwere Unwetter am Mittwochabend niedergegangen. Gegen 15 Uhr stürzten im Gemeindegebiet von Stockenboi Bäume auf die Zlaner Landesstraße (L 31). Dabei wurden zwei Autos von mehreren Bäumen getroffen. Ein 27-jähriger Lenker aus dem Bezirk Spittal/Drau konnte sein Fahrzeug selbstständig verlassen und blieb unverletzt. Der 24-jährige Lenker des zweiten Autos aus dem Bezirk Spittal/Drau und seine 26-jährige Beifahrerin wurden in dem Wagen eingeschlossen. (Hier lesen Sie den ganzen Artikel)
Karwendelbahn nach Murenabgang bis 2. September gesperrt
Nach einem Murenabgang auf die Gleise der Tiroler Karwendelbahn am Montag bleibt die Zugstrecke nun doch länger als zunächst angenommen gesperrt. Bis voraussichtlich 2. September wird es keinen Zugverkehr geben, teilten die ÖBB am Mittwoch mit. Zuvor war man davon ausgegangen, dass die Arbeiten bis Montag erledigt sein werden. Bei einer Drohnenbefliegung wurden jedoch Schäden insbesondere an Steinschlagnetzen sichtbar, hieß es.
Eine sichere Streckenöffnung sei daher „nicht verantwortbar“. In den Hängen oberhalb der Trasse würde zudem „noch viel Geschiebematerial“ liegen, das bei neuerlichen Gewittern gefährlich werden könnte, weil die Geschiebeauffangbecken voll seien. „Diese müssen zuerst ausgeräumt werden, um im Fall neuerlicher Unwetter funktionstüchtig zu sein“,
Die Gewitterfront ist am frühen Mittwochabend bereits über Teile Vorarlbergs hinweggezogen und hat über 40 Feuerwehreinsätze notwendig gemacht. Betroffen war vor allem der Großraum Feldkirch, aber auch aus Lustenau und Dornbirn wurden Zwischenfälle gemeldet. Die Sturmwinde mit Böen von über 60 km/h brachten Bäume zum Umstürzen und deckten vereinzelt Dächer ab. In Feldkirch-Tosters wurde ein Gartenpavillon auf Autos geweht. In Kellern und Unterführungen stand Wasser.
Die Gewitterfront zog von Süden nach Norden und entlud sich mit voller Wucht in Feldkirch, Rankweil und Zwischenwasser. Weiter nördlich hatte die Feuerwehr vor allem in Lustenau zu tun. Ebenfalls im Bezirk Feldkirch, in Fraxern, fielen innerhalb kürzester Zeit über 35 Liter Regen pro Quadratmeter.