Drama in den Bergen nahe der Kärntner Grenze: Zwei Bergsteiger aus Kärnten sind am Mittwoch nach einem Sturz von der Spitze Spigolo Comici im Grenzgebiet zwischen Kärnten, Slowenien und Italien ums Leben gekommen. Die Leichen wurden vom regionalen Rettungshubschrauber lokalisiert, bestätigte die friaulische Alpinrettung gegenüber der APA. Die Bergrettungsmannschaften hatten sich am Mittwochnachmittag auf die Suche nach den beiden Bergsteigern gemacht.
Zuvor war festgestellt worden, dass sie nicht, wie geplant, zurückgekehrt waren. Das Auto der Alpinisten wurde auf einem Parkplatz entdeckt. Von dort aus begann die Suche nach den Männern, die mittlerweile identifiziert werden konnten: Es handelt sich um zwei Bergretter im Alter von 29 und 39 Jahren aus dem Bezirk Villach bzw. Villach Land.
Anspruchsvolle Route
Die beiden Männer waren mit der Absicht aufgebrochen, vom Spigolo Comici aus die Spitze Cima di Riofreddo zu erreichen – eine Route mit 800 Metern Höhenunterschied, die mehrere Stunden in Anspruch nimmt. Laut italienischer Medien handelt es sich bei der gewählten Route um einen anspruchsvollen Aufstieg, der erhebliche körperliche Vorbereitung und ein hohes technisches Können erfordert.
Die Ursachen des Unfalls werden noch ermittelt. Noch unklar ist, ob der Sturz der Alpinisten durch einen Fehler von einem der beiden Männer oder durch einen möglichen Steinschlag verursacht wurde. Die beiden Villacher waren zum Zeitpunkt ihres Auffindens immer noch an das Seil gebunden und teilweise in der Wand verankert. Nach der Bergung wurden die Leichen ins Tal Saisera gebracht. Die Angehörigen wurden informiert.