Die Bayern starten mit diesem Wochenende in die Ferien und damit rollt die Blechlawine an. Auch die Baden-Württemberger haben ab Samstag als eines der letzten deutschen Bundesländer frei. Laut ÖAMTC steht Österreich also eines der verkehrsstärksten Wochenende bevor.
Von Verzögerungen geht der Mobilitätsclub zum Beispiel auf den Tiroler Transitrouten und demnach am Fernpass und auf der Brennerautobahn aus. Aber auch auf der Süd-, der Ost-, der Innkreis-, der Phyrn-, der Tauern-, der Karawanken-, der Inntal- und der Rheintalautobahn sind Staus vorprogrammiert. Ebenso wird man wahrscheinlich am Arlbergpass länger brauchen.
Zum Verkehr kommt, dass es dieses Wochenende ziemlich heiß werden soll, bis zu 36 Grad am Samstag. Wenn möglich, sollte man also möglichst früh oder möglichst spät Reisen mit dem Auto antreten, empfiehlt ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger. „Da sind die Temperaturen zumindest noch etwas niedriger.“ Um beim Lenken konzentriert und aufmerksam bleiben zu können, sollten Autofahrerinnen und Autofahrer viel Wasser trinken und nicht zu schwere Kost zu sich nehmen. Und: Eine zu starke Klimaanlage im Auto und damit zu kühle Temperaturen sollte eher vermieden werden. „Die großen Temperaturunterschiede beim Aus- und Einsteigen belasten den Körper“, sagt Seidenberger.
Für Tourismus ein Plus
Abseits des Reiseverkehrs sind die Bayern für die Steiermark und für Kärnten großer Wirtschafts- und Tourismusfaktor. 160.000 Gäste begrüßt man in der Steiermark im Schnitt für eine halbe Million Nächtigungen jedes Jahr. Ein Drittel aller deutschen Gästeankünfte kommt aus Bayern. Deutschland ist für die Steiermark der relevanteste internationale Markt. Kärnten besuchten im letzten Sommerhalbjahr 247.927 Bayern. Sie sorgten für 950.482 Nächtigungen. Für die Steiermark und für Kärnten ist Bayern das wichtigste deutsche Bundesland.