Im Neusiedler See ist der Wasserstand aufgrund der hohen Temperaturen in den vergangenen Wochen wieder gesunken. Seit Mitte Juni, wo der See mit 115,52 Metern über Adria sogar am langjährigen Mittel kratzte, ist er um 15 Zentimeter auf 115,37 Meter über Adria zurückgegangen. Das sei aber "nicht beängstigend", sondern zu erwarten gewesen, hielt Christian Sailer, Leiter der "Task Force Neusiedler See", fest. Auch für die Fische bestehe derzeit keine Gefahr.

Auf das langjährige Mittel fehlen dem Neusiedler See nun wieder neun Zentimeter. Die Wasserqualität sei aber gut und der Wasserstand - insbesondere im Vergleich zu den trockenen Vorjahren - auch, meinte Sailer am Montag im Gespräch mit der APA.

Für die Fische sei die Hitze kein Problem. In der Nacht kühle das Wasser noch ausreichend ab und auch der Wasserstand sei höher als beim Fischsterben 2022, sodass sich die Tiere in kühlere Zonen zurückziehen können. Meldungen zu einem vermehrten Fischsterben gebe es daher derzeit nicht, so Sailer.