Beamten am Flughafen Wien sind Schmuggler ins Netz gegangen. Sie versuchten Holzschnitzereien, Figuren, Waffen und andere Schätze illegal einzuführen.

Kreatives Versteck

Die gebürtigen Polen (53 und 55) waren über Doha aus Uganda eingereist. Eine Kontrolle des Zolls brachte eine Reihe geschmuggelter Gegenstände zum Vorschein.

Im Gepäck befanden sich 47 Holzschnitzereien, fünf Metallfiguren, vier Schwerter, ein ungeschliffener Diamant sowie ein Edelstein - vermutlich ein Smaragd - und ein unbekannter tierischer Zahn. Eine besondere Überraschung hielt die Kleidung der Männer bereit, denn sie hatten insgesamt fünf Elfenbeinschnitzereien in ihrer Unterwäsche versteckt. Eine Person hatte auch 10.900 Euro Bargeld bei sich.

Gegen die beiden Männer wurde ein Finanzstrafverfahren eingeleitet, ihnen droht eine Geldstrafe von bis zu 40.000 Euro. Die beschlagnahmten Gegenstände wurden von den Beamten sichergestellt.

„Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zollamts Österreich. Ihr unermüdlicher Einsatz und ihre Professionalität ermöglichen es uns, den Artenschutz effektiv zu sichern und illegale Aktivitäten zu unterbinden. Dieser aktuelle Fund verdeutlicht, wie entscheidend ihre tägliche Arbeit auch für den Schutz bedrohter Arten ist“, sagt Finanzminister Magnus Brunner.

Körperverstecke international bekannt

Verstecke direkt am Körper sind weltweit nicht selten. Erst vor wenigen Monaten versuchte eine Frau in China, 350 Switch-Spiele in ihrem BH zu schmuggeln. Eine andere Frau hatte drei griechische Schildkröten an ihrem Oberschenkel befestigt unter ihrem Rock versteckt.