Grausam im Genitalbereich verstümmelt hat ein Unbekannter einen Kater in St. Pantaleon (Bezirk Braunau). Wie ein Tierarzt feststellte, dürften dem Tier Hoden und Penis mit einer Schere entfernt worden sein.
Ein Pensionist hatte sich zuvor seit einigen Wochen um den streunenden Kater gekümmert. Das Tier erschien mehrmals täglich zur Fütterung und war sehr zutraulich. Als es am 12. Juli plötzlich nicht mehr auftauchte, machten sich der 75-Jährige und seine Frau auf die Suche. Erst drei Tage später, am 15. Juli, fanden sie den verstörten und schwer verletzten Kater im Schuppen. Als sie ihn füttern wollten, entdeckten sie die Fleischwunde, brachten ihn zum Tierarzt und erstatteten Anzeige. Der Kater hat überlebt, er wird nun aufgepäppelt.
Die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe hat indes eine Belohnung von 1.000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt. "Es ist kaum zu glauben, aber selbst nach 30 Jahren im Tierschutz gibt es immer noch eine Steigerung unmenschlicher Grausamkeit gegenüber Tieren", zeigte sich Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler entsetzt.