Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke haben Auswirkungen auf Körper und Geist. Laut einer aktuellen Umfrage leidet ein Drittel der Österreicherinnen und Österreicher während Hitzewellen unter körperlichen Beschwerden. Knapp ein Viertel fühlt sich psychisch beeinträchtigt. Häufiger betroffen sind Frauen und Männer unter 30 Jahren. Das ergab die Umfrage von marketagent im Auftrag von Allianz Österreich, wie es am Donnerstag in einer Aussendung hieß.

Zu den häufigsten Beschwerden zählen demnach geringere körperliche Leistungsfähigkeit (43 Prozent), Schlafschwierigkeiten (33 Prozent) und eine verminderte Arbeitsleistung (31 Prozent). Fünf Prozent der Befragten berichteten von depressiven Verstimmungen. Für die Umfrage wurden im Zeitraum von 29. Mai bis zum 5. Juni insgesamt 1.000 Personen befragt. Die Ergebnisse von marketagent sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung.

Hitzetage treten häufiger auf

Die menschengemachte Klimakrise führe zu immer wärmeren Temperaturen. Hitzetage sollen laut Prognose von Expertinnen und Experten in Zukunft noch häufiger auftreten als bisher. Besonders betroffen von der Hitze seien laut der Umfrage Frauen. Knapp 60 Prozent leiden stark bis sehr stark darunter. Bei Männern ist es knapp jeder Zweite. Mit 65 Prozent klagt die Altersgruppe der Unter-30-Jährigen am meisten über hohe Temperaturen.

Starkes Schwitzen (41 Prozent), Schlafschwierigkeiten (33 Prozent) sowie Kreislaufbeschwerden (30 Prozent) wurden als häufigste Beschwerden genannt. Zudem gelten Schwäche und Erschöpfung (29 Prozent), Kopfschmerzen sowie starke Müdigkeit (je 28 Prozent) als Symptome. 25 Prozent der Befragten berichteten von übermäßigem Durst, gefolgt von Konzentrationsschwierigkeiten (21 Prozent) und Appetitlosigkeit (13 Prozent).

Gefahr für Babys, Kinder und ältere Menschen

„Für den menschlichen Körper stellen die hohen Temperaturen eine außergewöhnliche Belastung dar. Insbesondere vulnerable Gruppen wie Babys, Kleinkinder, ältere Menschen oder Menschen mit chronischen Erkrankungen sind gefährdet“, sagte Dragan Dokic, Gesundheitsexperte bei der Allianz Österreich.