Der Wochenstart aufs Österreichs Schienen stand unter keinem guten Stern. Im oberösterreichischen Innviertel wurde Montagvormittag ein Fußgänger von einem Regionalzug der Salzburger Verkehrsbetriebe erfasst. Laut Informationen der „Oberösterreichischen Nachrichten“ geriet der Mann auf dem unbeschrankten Bahnübergang auf der Unterbrunninger Straße unter den Zug. Er wurde vor Ort notfallmedizinisch von einem Ärzteteam aus Braunau betreut und anschließend schwer verletzt in ein Salzburger Krankenhaus geflogen. Unter anderem rückte die Freiwillige Feuerwehr aus Mauerkirchen mit 20 Einsatzkräften aus, sicherte die Unfallstelle und baute einen Sichtschutz auf.

Güterzug prallte gegen Bagger

Im Bezirk Tulln kam es Montagvormittag ebenfalls zu einem Unfall auf Schienen. Ein Güterzug kollidierte mit einem Bagger. Polizeiangaben zufolge entgleisten der Triebwagen und die ersten beiden Waggons der Garnitur. Personenschaden gab es bei dem Unfall, der sich zwischen den Bahnhöfen Kritzendorf und St. Andrä-Wördern ereignet hatte, nicht, bestätigten die ÖBB auf Anfrage entsprechende Medienberichte. Ein Schienenersatzverkehr auf der Franz-Josefs-Bahn wurde eingerichtet.

Gegen 9.30 Uhr dürfte der Bagger zu einer Baustelle in Greifenstein geliefert worden sein. Im Zuge des Abladens soll dann eine Schaufel von einem Lkw gestürzt und über eine Böschung in Richtung Gleis gefallen sein, hieß es auf Anfrage von der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Noch auf der Straße platziert, dürfte der Baggerfahrer versucht haben, mit der Baumaschine die Schaufel zu entfernen. Der zeitgleich einfahrende Güterzug prallte letztlich gegen den Baggerarm.

Der Vorfall sorgte laut Polizei für erheblichen Sachschaden. In Mitleidenschaft gezogen wurden unter anderem auch ein im Nahbereich abgestelltes Fahrzeug.

Im betroffenen Bereich waren zunächst keine Bahnfahrten möglich. Der Schienenersatzverkehr sei für S-Bahnen und den Regionalverkehr eingerichtet worden, teilten die ÖBB auf ihrer Homepage mit. Reisende sollten 20 Minuten mehr Zeit einplanen. Auch die L 118 war aufgrund von Bergungsarbeiten bis in die Nachmittagsstunden hinein gesperrt.