Das schöne Wetter nutzte am Samstag ein 51-jähriger Mann in Oberösterreich für einen Flug mit seinem Gleitschirm. Was der Nachmittag für ihn bereithalten würde, konnte er bei seinem Start am „Steinkogel-Süd“ in Micheldorf allerdings noch nicht ahnen. Sein Paragleitflug fand nämlich im Tragseil der Materialseilbahn der Mollner Hütte ein jähes Ende.
In rund 70 Metern Höhe blieb der Paragleiter hängen und musste dort auf seine Rettung warten. Den Notruf konnte er selbst absetzen. Der Bergrettungsdienst Molln, die Polizei und die Freiwilligen Feuerwehren Molln, Steyr und Ternberg rückten aus, um den Mann zu bergen. Wie der Bergrettungsdienst auf seinem Facebook-Profil mitteilte, gab es einen ähnlichen Vorfall vor zehn Jahren schon einmal. Daher wussten die Einsatzkräfte, was zu tun war.
Windböen hätten Schirm lösen können
Das Rettungsteam wurde vom Polizeihubschrauber zur Bergstation geflogen, von wo aus ein Bergretter rund 500 Meter am Tragseil entlang mit einem entsprechenden Gurt nach unten rutschte. In weiterer Folge konnte er den verunfallten Gleitschirmpiloten sichern und abseilen.
Laut Angaben der Bergrettung hatte dieser großes Glück, dass er nicht abgestürzt ist. Durch die immer wieder aufkommenden Windböen hätte sich der Schirm durchaus früher aus dem Seil lösen können. Insgesamt dauerte die Rettungsaktion knapp drei Stunden, der Gleitschirmpilot blieb unverletzt.