Am heutigen 25. April ist Weltpinguintag. Passend dazu stellt der Tiergarten Schönbrunn seinen jüngsten Nachwuchs vor: Küken der Nördlichen Felsenpinguine. Die Besucherinnen und Beuscher können demnach derzeit bestaunen, wie das Felsenpinguin-Pärchen ihre Jungen aufziehen, sie abwechselnd im Nest wärmen und füttern“, sagt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. 

Noch kein Monat alt

Die ersten beiden Küken sind am 31. März geschlüpft und wurden schon vom Tierpflegerteam übernommen, das sicherstellt, dass sie sich weiter gut entwickeln, bevor es später zurück zur Sozialisierung in die Gruppe geht. Der Tiergarten Schönbrunn ist einer der wenigen zoologischen Gärten in Europa, die sich alljährlich über eine erfolgreiche Zucht bei dieser stark gefährdeten Pinguinart freuen können. 

Der Nördliche Felsenpinguin ist ausgewachsen rund 55 cm groß und trägt markante gelbe Federbüschel auf dem Kopf. In seiner Heimat im südlichen Atlantik und im südlichen Indischen Ozean ist er aufgrund von Überfischung und Umweltverschmutzung stark gefährdet.

© DANIEL ZUPANC

Auch der Klimawandel macht ihm schwer zu schaffen. Seit 2015 koordiniert der Tiergarten Schönbrunn das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) der Nördlichen Felsenpinguine. Er verantwortet damit europaweit die Zucht und stellt auch sein Expertenwissen zur Verfügung. Im Rahmen des EEPs wird außerdem sichergestellt, dass ein sogenannter Rescue Plan erarbeitet wird.

Hering-Hagenbeck: „Dieser Notfallplan regelt, was passiert, wenn beispielsweise eine Ölpest die Kolonien in der Wildbahn bedroht. Wer könnte die Tiere in so einem Fall versorgen? Auch in solchen Fällen können zoologische Gärten mit ihrer Expertise helfen.“