Bergsteiger-Legende Reinhold Messner (79) ist kein Fan von Gipfelkreuzen. Im Interview mit der Wiener Kirchenzeitung „Der Sonntag“ sagte Messner laut Kathpress, dass er zwar die vorhandenen Kreuze nicht entfernt sehen wolle, zugleich spreche er sich aber „gegen neue Kreuze aus“. Schon 2015 schrieb Messner im evangelischen Magazin „chrismon.de“: „Ich halte Gipfelkreuze für einen Humbug! Weil die Gipfel leer sein und nicht für irgendeine Religion missbraucht werden sollten.“
„Handymasten machen den Berg banal“
„Das Gipfelkreuz ist eine späte Erscheinung und nicht Teil unserer alpinen Kultur. Darauf will ich aufmerksam machen“, betonte Messner. Auf Gipfeln sei anfänglich nur ein „Steinmann“ platziert worden. „Steine wurden übereinandergeschichtet, um zu sagen, ‚Hier war jemand‘“, erklärte Messner.
Auch an Handymasten im Gebirge übte Messner Kritik: „Da ist ein kleines Gipfelkreuz weniger schlimm. Handymasten nehmen dem Berg seine Erhabenheit. Sie sind die größere Unkultur. Sie machen den Berg banal.“