Nach der Entgleisung einer Lok der Liliputbahn Sonntagmittag im Wiener Prater hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Laut Polizeisprecherin Julia Schick geht es dabei um den Verdacht der schweren Sachbeschädigung und der Gefährdung der körperlichen Sicherheit gegen unbekannte Täter. Die Lok war entgleist und umgekippt.
Die Waggons blieben aufrecht, alle Fahrgäste und auch der Lokführer seien daher unverletzt geblieben, sagte Philipp Pertl, Sprecher der Betreiberfirma "Lilis Welt". Das bestätigte am Montag auch die Polizei. Anhaltspunkte für ein Motiv fanden die Ermittler bisher offenbar nicht. Auch was die Eingrenzung möglicher Verdächtiger betrifft, kann es schwierig werden. Die Unfallstelle liegt hinter dem bekannten Lokal Luftburg, ein gerade am Wochenende viel frequentierter Abschnitt des Praters.
Pertl sagte, neben Steinen hätten sich auch Schrauben und andere Metallgegenstände auf den Schienen befunden. Die Aktion ist bisher beispiellos, meinte der Sprecher der Betreibergesellschaft. Vor Jahren gab es eine Kollision mit einem Auto, die der Pkw-Lenker verursacht hatte.