In Österreich wurde zuletzt wieder mehr erfunden: Das Österreichische Patentamt zählt für 2023 insgesamt 2.242 Erfindungen – das ist ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr (2.231 Erfindungen). Die höchste Zahl der Erfindungen hat dabei Oberösterreich mit 506 vorzuweisen. Platz zwei und drei belegen die Steiermark mit 458 und Wien mit 348 Erfindungen. Vorarlberg liegt auf Platz eins bei der Anzahl an Erfindungen pro Einwohner.
Der größte Patentanmelder beim Österreichischen Patentamt ist AVL List mit 211 angemeldeten Erfindungen, gefolgt von Julius Blum mit 82 und Plasser & Theurer mit 31 Erfindungsanmeldungen. Bei den Universitäten liegt die Technische Uni Wien mit 21 Erfindungsanmeldungen an der Spitze, gefolgt von der Universität Graz mit acht und der Universität Innsbruck mit fünf Patentanmeldungen.
„Österreich ist ein innovatives Land, die aktuellen Zahlen aus unserem Jahresbericht unterstreichen dies ein weiteres Mal“, sagt Stefan Harasek, Präsident des Österreichischen Patentamtes. Bei den europäischen Patenten liegt Österreich mit 2.355 auf Platz sechs in der EU bei den Anmeldungen pro Kopf. Hier ist Wien das anmeldestärkste Bundesland mit Borealis an der Spitze der österreichischen Unternehmen, gefolgt von Tridonic und Julius Blum. Insgesamt wurden beim Europäischen Patentamt im vergangenen Jahr 199.275 Patentanmeldungen eingereicht, gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Prozent mehr.
Immer mehr „grüne“ Patente
Von 131 Staaten, die am Europäischen Patentamt Patentanmeldungen im Bereich grüne Technologien angemeldet haben, liegt Österreich laut Datenanalyse des Europäischen Patentamtes mit 30,1 Anmeldungen je Million Einwohner an achter Stelle und EU-weit an sechster Stelle. Dänemark führt die Liste an.
In Summe haben Österreicherinnen und Österreicher im Bereich der klimaschonenden Technologien in den letzten zehn Jahren 2.214 Patentanmeldungen eingereicht. Am häufigsten finden sich darunter Technologien zur Erzeugung, Verteilung und zum Transport von Energie, gefolgt von Technologien aus dem Bereich Verkehr.