Das US-amerikanische Militär sorgte Montagnachmittag in Salzburg für Aufregung. Der Grund dafür war ein Lkw der US-Armee. Wie der „ORF“ berichtet, dürfte das Fahrzeug für die Autobahn-Unterführung Schmiedingerstraße in Salzburg-Liefering etwas zu hoch gewesen sein. Der Lkw riss demnach die elektrische Bus-Oberleitung herunter.
Ab 17.30 Uhr wurde daraufhin die Westautobahn (A1) im entsprechenden Abschnitt zwischen der Abfahrt Bergheim-West und dem Tunnel Liefering in beide Richtungen gesperrt. Die Totalsperre dauerte bis 19 Uhr. Da vermutet wurde, dass es sich zumindest bei einem Teil der Ladung und Sprengstoff handeln könnte, wurde ein Sicherheitsradius von 500 Metern eingerichtet. Wie sich gegen 19 Uhr herausstellte, hatten die beiden US-Militärlastwagen tatsächlich Munition geladen, berichten die „Salzburger Nachrichten“.
Die Lkw kamen aus Slowenien. Warum sie ausgerechnet durch die Westautobahn-Unterführung Schmiedingerstraße mussten, war zunächst nicht bekannt. Am Abend bestätigte ein Bundesheersprecher jedoch, dass die Fahrzeuge auf dem Weg zu einer NATO-Übung in Deutschland waren und eine Durchfahrtsgenehmigung für Österreich hatten. Nach dem „Sachschadenunfall“ (laut Polizeisprecherin Karin Temel) werden die beiden Munitionstransporter in der Schwarzenbergkaserne in Salzburg geparkt und am Dienstag von der österreichischen Militärpolizei zur Grenze eskortiert.