Ein Sprung aus der Stratosphäre machte Felix Baumgartner weltberühmt, seither segelt er mit öffentlichen Aussagen immer wieder zu tief. Am Sonntag äußerte sich der Red-Bull-Shootingstar, der in den letzten Jahren immer wieder mit unpassenden Aussagen Schlagzeilen machte, wieder kontrovers in den sozialen Medien. Aber von vorne: Auf Facebook bezog sich Baumgartner auf einen Beitrag von „Falter“-Chefredakteur Florian Klenk. Dieser eröffnete zuvor der Welt, dass er trotz fünf Impfungen an Corona erkrankt, der Verlauf jedoch mild sei.
Baumgartner teilte Klenks Beitrag als Screenshot und bezeichnete den Wiener Journalisten öffentlich als Trottel. Im Wortlaut postete er: „Du musst schon ein fester Trottel sein, wenn du fünf (!) Mal geimpft bist, immer wieder Corona kriegst und dann noch die Impfung verteidigst. Bravo Florian Klenk“. Als Hashtag fügte er unter anderem noch „pharmaHure“ hinzu.
Florian Klenk droht mit Klage, fordert 500 Euro Vergleich
Grund genug für Florian Klenk, nicht nur gegen Baumgartner, sondern gegen jeden Einzelnen auszureiten, der den Beitrag auf Facebook geteilt hatte. Der Wiener Journalist legte in einem weiteren Posting eine „medienrechtliche Einschulung“ nach. „Wer das Posting teilt, wonach ich eine ‚Pharmahure’ und ein ‚fester Trottel’ sei, der verbreitet diese üble Nachrede und Beleidigung und macht sich medienrechtlich entschädigungspflichtig, strafbar und zivilrechtlich belangbar.“
Vergleich: Mehr als 50.000 Euro Spenden für das „momo Kinderhospiz“
Klenk bietet nun Baumgartner und allen indirekt Beteiligten einen Vergleich an: Er sehe von Klagen ab, wenn jeder binnen 48 Stunden 500 Euro an das Wiener „momo Kinderhospiz“ spende. „Gut, dass wir mit Baumgartners Reichweite ein bisschen Medienrecht pauken können“, schrieb Klenk. Das Posting wurde 115 Mal geteilt – für das Kinderhospiz könnte das Spenden in Höhe von 57.500 Euro bedeuten.
„Den Booster schmeiß ich noch als Entschuldigung obendrauf“
Eine Antwort Baumgartners ließ nicht lange auf sich warten. Noch am Sonntagabend goss der Salzburger zusätzlich Öl ins Feuer und setzte, wieder via Facebook, eine öffentliche Nachricht an Klenk ab: „Lieber Herr Klenk, Ihrer Spendenaufforderung werde ich ebenso wenig nachkommen wie dem Aufruf zur Corona-Impfung. Ich möchte Ihnen aber trotzdem entgegenkommen und Ihre nächsten fünf Corona-Impfungen bezahlen. Den Booster schmeiss ich noch als Entschuldigung obendrauf“. (sic)
„Wir holen dich da raus, Felix“
„Erbarmungslos“, antwortete Klenk in den Kommentaren des Beitrags. Und: „Wir holen dich da raus, Felix.“ Wer das letzte Wort haben wird, wird sich wohl vor Gericht zeigen.