Kurz vor Silvester hat ein Mann beim Zünden einer Feuerwerksrakete in Berlin eine Hand verloren. Der 40-Jährige habe die Signalrakete auf der Terrasse eines Bungalows gezündet, teilte die Berliner Polizei am Sonntag mit. Unmittelbar nach der Zündung am Samstag sei die Rakete in seiner Hand explodiert. Er kam in ein Krankenhaus. Es sei weitere Pyrotechnik bei ihm gefunden und beschlagnahmt worden.

Schon vor der Silvesternacht ist es in Vorarlberg zu einem Unfall mit Feuerwerkskörpern gekommen. Ein 39-Jähriger schoss neben seinem Einfamilienhaus in Hörbranz (Bezirk Bregenz) mehrere Raketen ab. Dabei fing die angrenzende Hecke plötzlich Feuer, berichteten Vorarlberger Medien. Der Mann, seine Ehefrau sowie zwei Passanten versuchten die Flammen zu löschen. Die Frau musste daraufhin mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus Bregenz gebracht werden. Der Feuerwehr Hörbranz gelang es schließlich, den Brand zu löschen. 15 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

„Böllerchaoten“ in Wien

Ein Gestrüpp geriet in der Nacht auf Sonntag in Wien-Favoriten in Brand. Die Feuerwehr sprach von „keiner großen Sache“, der Einsatz war in 30 Minuten beendet. Die Zeitung „heute“ berichtete online von „Böllerchaoten“, die „unzählige Feuerwerkskörper am Reumannplatz“ abgefeuert hätten. Dazu wurde ein Video veröffentlicht. Laut Polizei gab es weder Verletzte noch Festnahmen. Die FPÖ ortete „Kriegszustände“ und „Ausschreitungen“, die „drastisch zugenommen“ hätten.

Und schon Freitagabend zündete ein 37-Jähriger im Bezirk Ried im Innkreis im Garten seines Hauses eine Feuerwerksbatterie der Klasse F2. Eine der Raketen gelangte aus vorerst ungeklärter Ursache in die Thujen-Hecke des Nachbargrundstücks, die daraufhin Feuer fing, berichtete die Polizei am Samstag. Der Innviertler begann selbst zu löschen, die Feuerwehr machte dem Brand den Garaus. Verletzt wurde niemand, die Fassade des unbewohnten Nachbarhauses wurde beschädigt.