Klimaschutz, Gleichberechtigung und Bildung – diese drei Themen beschäftigen die Jugend von heute besonders. Die neueste Jugendstudie von Ashoka, einer Non-Profit-Organisation zur Förderung von jungem Unternehmertum, hat ergeben, dass 90 Prozent der Jugendlichen Ideen für soziale Initiativen haben. 87 Prozent gaben dabei an, die Welt besser machen zu wollen.
Generation Changemaker ist eine von Ashoka ins Leben gerufene Initiative. Sie soll jungen Menschen ermöglichen, ihre sozialen Ideen und Verbesserungsvorschläge in die Tat umzusetzen. Von ihnen möchten laut der jüngst erfassten Studie fast alle etwas beitragen.
Junge Visionäre und ihre Hindernisse
Der 18-jährige Lukas hat beispielsweise eine Nachhaltigkeitsinitiative ins Leben gerufen. Bei dieser sollen Secondhandshops ihre Kleidung in seiner Schule anbieten und ausstellen. „Ich möchte die Schule neu einkleiden“, erzählt der junge Tiroler im Ö-1-„Morgenjournal“. In seinem Fall sei er auch sehr privilegiert, weil die Aktion auf sehr positive Resonanz seitens seiner Schule gestoßen sei. Diese Unterstützung sei in anderen Schulen nicht gewährleistet.
An den Hilfestellungen der Einrichtungen hapere es häufig. Vor allem seien aber die fehlende Konsequenz und zu wenig Zeit die Gründe, warum oft gute Ideen nicht in die Realität umgesetzt werden. Während Österreich in dieser Hinsicht noch hinterherhinkt, stellen andere Länder jungen Menschen Fördertöpfe zur Verfügung, damit diesen die Realisierung ihrer Konzepte leichter falle. Der familiäre und finanzielle Hintergrund spielt dabei keine Rolle.
Laut Lukas sei auch das Thema Mindset und Einstellung entscheidend, wie gut man mit der Durchsetzung einer Idee vorankomme. Ihn treibe bei seinen Fortschritten vor allem die Inspiration an, die er auf andere ausstrahlt. Trotz des engen Zeitfensters hofft er, mit seiner Initiative ganze Nachhaltigkeitsbewegungen an Schulen anzustoßen und Lehrer und Verantwortungsträger von seinen guten Intentionen zu überzeugen.