Die ÖBB zählen zu den pünktlichsten Bahngesellschaften in Europa. Auf der Jagd nach jeder Minute setzen die Bundesbahnen in Zukunft auf Drohnen, um Verspätungen zu verhindern.
Streckensperren sollen minimiert werden
Die Drohnen werden entlang des Streckennetzes positioniert und überwachen die Gleise und Oberleitungen. Die ÖBB wollen dadurch Schäden schon vorher lokalisieren, bevor sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Weg machen müssen. Man geht davon aus, dass man durch die Maßnahme „mehrere Stunden Zeitersparnis“ schaffen könne, Streckensperren will man dadurch minimieren.
„Fahrgäste und Eisenbahnverkehrsunternehmen können sich durch rasche Informationsentwicklung schneller auf die neue Situation einstellen“, heißt es von den ÖBB in einer Aussendung. Ziel ist es, definierte Streckenabschnitte mit den Drohnen abzufliegen, die Echtzeitbilder über den Zustand der Strecke liefern. „Dann können sofort die nötigen Entscheidungen getroffen werden“, so die ÖBB.
Zuständig für die Überwachung ist die Infrastruktur AG, die generell verantwortlich für die Beschaffenheit des Schienennetzes ist. Das Projekt ist in enger Kooperation mit dem Unternehmen Frequentis, Entwickler von Flugsicherungssystemen, und der Austro Contol, die für den österreichischen Luftraum verantwortlich ist, umgesetzt worden.