Das Wochenende bringt Kälte und Schnee nach Österreich. Die Meteorologinnen und Meteorologen der Geosphere (ehemals Zamg) haben am Freitag sogar eine Wetterwarnung herausgegeben. Denn der stürmische Nordwestwind auf den Bergen sorgt dafür, dass sich kalte und feuchte Polarluft und damit Wolken und Niederschlag an der Alpennordseite staut. Besonders betroffen sind die Gebiete von Vorarlberg, vom Bregenzer Wald, bis ins steirische Salzkammergut und ins Mostviertel. „Hier schneit es bis Sonntagabend teils anhaltend und kräftig“, sagt Meteorologe Thomas Turecek. Wobei die Schneefallgrenze von anfangs 1000 Metern am Freitag auf bis zu 300 Meter absinkt. Der meiste Schnee wird aber in den Bergen fallen, bis zu 50 Zentimeter sind für das Wochenende vorhergesagt. Im Hochgebirge steigt die Lawinengefahr.
Von den Alpen abgeschirmt ist der Süden Österreichs, heißt es von der Geosphere. Hier kommt also kaum Schnee an. Was die tiefer gelegenen Fahrbahnen betrifft, herrscht laut Turecek keine Gefahr. „Der Boden ist noch zu warm.“ Auch der Schnee, der in tiefen Lagen fällt, werde deshalb nicht liegen bleiben. Die Tauern- und Pyhrnautobahn sowie Semmering und Wechsel könnten allerdings durchaus „vorübergehend angezuckert“ werden.
Gute Temperaturen für Skigebiete
Von den Temperaturen her hat es im Bergland am Wochenende zwischen null und minus fünf Grad. In den tieferen Lagen bleiben die Temperaturen im einstelligen Bereich. Die Betreiber der Skigebiete dürften sich über den Kälteeinbruch freuen: Um die Schneekanonen anwerfen zu können, braucht es niedrige Temperaturen, erklärt Turecek.
Am Montag steigt dann der Luftdruck, das Wetter beruhigt sich erst einmal, weiß der Meteorologe. Am Dienstag werde es dann voraussichtlich den „nächsten Schwung kalte Luft“ geben. Der „Wintereinbruch“ ist für diese Jahreszeit normal. In den letzten Jahren sei der erste kalte Schwung immer Ende November, Anfang Dezember gekommen.