Am Mittwochmorgen kam es neuerlich zu Protesten der „Letzten Generation“ in der Wiener Innenstadt. Die Polizei konnte die Demonstrantinnen und Demonstranten schnell aufhalten und somit die Wartezeit der Autofahrer reduzieren. Wenig später erklärte die Klimabewegung: Man beende nun die Zusammenarbeit mit der Wiener Polizei.
Keine Kooperation mehr bei Festnahmen
„Wir möchten betonen, dass diese Änderung in unserer Vorgehensweise nicht gegen die Polizei gerichtet ist. Es ist uns ein Anliegen, transparent und offen mit Ihnen zu kommunizieren, um Missverständnisse zu vermeiden und die gute Beziehung, die wir bisher mit Ihnen hatten, nicht zu gefährden“, ließ die „Letzte Generation“ wissen.
Man möchte nun nicht mehr bei Festnahmen mithelfen. Jedoch will man sich insoweit weiter kooperativ zeigen, als dass man sich nach wie vor ausweisen wird. Anja Windl, eine der Galionsfiguren der Bewegung, befindet sich seit Dienstag in Gewahrsam. Sie hatte sich vor dem Parlament mit Superkleber fest geklebt und wurde wegen Sachbeschädigung angezeigt. Auch die Haft von Martha Krumpeck wegen zivilen Widerstands wurde nun bis nächsten Mittwoch verlängert.
Die Bewegung verspricht, trotz der Aufkündigung der Kooperation mit der Polizei, weiterhin friedlich und gewaltfrei ihrem Protest Ausdruck zu verleihen. Für die Beamtinnen und Beamten dürfte die geänderte Vorgangsweise nun jedenfalls weitere Herausforderungen mit sich bringen.