Der Fuchs hat in der Nacht von 15. auf 16. Oktober fast die gesamte Kolonie an roten Flamingos gerissen. Die beiden verbleibenden Vögel wurden in einen anderen Zoo transferiert. „Es ist leider ein Fehler passiert. Es wurde vergessen, die Tiere in die Innenanlage zu holen“, bestätigte Sprecherin Johanna Bukovsky der APA am Montag einen „Kurier“-Bericht.
Schutzzaun nicht aktiviert
Laut dem Zoo werden die Tiere in der Regel nach Betriebsschluss – abhängig von den Temperaturen – in das Innengehege gebracht. Das hätte auch in der besagten Nacht passieren sollen, sei jedoch diesmal nicht erfolgt. Deshalb sei auch der elektrische Schutzzaun nicht aktiviert gewesen, hieß es vom Zoo.
Der Tiergarten erklärte am Montag, man bedauere den Fehler zutiefst. „Das Problem, dass es Füchse im Zoo gibt, ist bekannt“, sagte Bukovsky. „Wir haben eigentlich umfangreiche Schutzmaßnahmen“, so die Sprecherin. Dazu gehöre unter anderem auch ein moderner Außenzaun rund um das gesamte Areal des Zoos.
Neue Schutzmaßnahmen geplant
Man wolle nun im Zusammenhang mit dem Vorfall erneut auf Richtlinien und Arbeitsprozesse hinweisen, hieß es in dem „Kurier“-Bericht. Der Tiergarten werde jetzt Lebendfallen in Zusammenarbeit mit der Magistratsabteilung 49 (MA 49) aufstellen. Die beiden verbleibenden Vögel wurden an den oberösterreichischen Zoo Schmiding übergeben. Im Zoo Schönbrunn gibt es damit nurmehr eine Flamingokolonie. Dabei handelt es sich um die Rosa Flamingos.