Faultiere verbringen den Großteil des Tages dösend, um Energie zu sparen. Im Vogelhaus des Wiener Tiergartens Schönbrunn sind sie die großen Publikumslieblinge, und dort gibt es - passend zum Weltfaultiertag am Freitag - „eine kleine pelzige Überraschung“: Das im Sommer zur Welt gekommene Jungtier zeigt sich mittlerweile den Besucherinnen und Besuchern. Der Weltfaultiertag soll seit 2010 Aufmerksamkeit auf diese erstaunlichen Tiere und ihren bedrohten Lebensraum lenken.

„Bei unseren Faultieren hat sich zum 13. Mal Nachwuchs eingestellt. Bereits am 20. August ist ein Jungtier zur Welt gekommen. Anfangs war es im schützenden Bauchfell der Mutter verborgen, doch mittlerweile kann man das Kleine gut beobachten“, sagte die zoologische Abteilungsleiterin Simone Haderthauer. Das Jungtier liege auf seiner Mutter wie in einer Hängematte. Erst mit etwa einem halben Jahr wird es beginnen, selbstständig auf Ästen zu hängen.

„Zweifingerfaultiere verbringen ihr Leben kopfüber in den Bäumen hängend. Obwohl sie derzeit noch nicht als bedroht gelten, schrumpft ihr Lebensraum aufgrund der fortschreitenden Abholzung der Regenwälder in Südamerika kontinuierlich“, berichtete Haderthauer.