"Billa Pflanzilla": Das ist der (auf sozialen Netzwerken heiß diskutierte) Name der ersten rein vegane Billa-Filiale Österreichs. Am Donnerstag soll sie auf der Wiener Mariahilfer Straße erstmals ihre Pforten öffnen. Angelehnt an ihren Namensgeber, den Gorilla (ein Tier, das sich hauptsächlich pflanzlich ernährt), sollen dort auf 200 Quadratmetern künftig über 2.500 vegane Produkte Platz finden — unter anderem auch solche, die man bei "Billa" und "Billa Plus" bisher noch nicht erwerben konnte.
Billa "Pflanzilla": Für Flexitarier, Vegetarier und Veganer
Im neuen veganen Billa-Store wird es neben "Unverpackt"-Stationen mit losen Lebensmitteln unter anderem auch eine Nusspresse, mit der man Nussmus zubereiten kann, sowie eine "Ottakringer"-Fassbar geben, an der Bier in Mehrwegflaschen gezapft wird.
"Der Genuss von rein pflanzlichen Produkten ist mittlerweile eine nachhaltige Entwicklung in der Gesellschaft. Wir sehen daher im Angebot pflanzenbasierter Produkte großes Potenzial", erklärt Unternehmensprecherin Monika Sacher auf Rückfrage der Kleinen Zeitung.
Vegane Billa-Filialen auch in Graz und Klagenfurt?
Mit "Billa Pflanzilla" wolle man Menschen ansprechen, die sich rein pflanzlich ernähren, aber auch Flexitarierinnen und Flexitarier, die sich für pflanzliche Produkte interessieren.
Ob das Angebot auch auf weitere Städte wie zum Beispiel Graz und Klagenfurt ausgedehnt werde, ist momentan noch nicht entschieden. "Wir werden uns genau ansehen, wie das Angebot von unseren Kundinnen und Kunden angenommen wird und ob Wünsche bezüglich anderer Standorte bestehen."
Projektleiter von "Billa Pflanzilla" ist übrigens der 29-jährige Roland Tomaschitz, der aus Köttmannsdorf in Kärnten stammt.
Spar, Lidl & Co: Vegane Filial-Pläne?
Ob die vegane Billa-Filiale bei der Kundschaft gut ankommt, bleibt abzuwarten. Ebenso, ob andere Lebensmittel-Unternehmen vegane Filiale eröffnen. Bei Spar sei jedenfalls aktuell nichts dergleichen geplant, so Unternehmenssprecherin Nicole Berkmann. Auch bei Lidl bestehen keine derartigen Pläne, bis 2025 will der Discounter laut eigener Aussage aber über 400 vegane Produkte führen.
Claire Herrmann