Sie sind bisweilen nervig, zeitraubend und sorgen dafür, dass Verkehrsmeldungen manchmal den Großteil einer Sendestunde im Radio einnehmen: die vielen Tunnelbaustellen auf unseren Autobahnen, die sich im Sommerreiseverkehr häufig als Nadelöhr erweisen.
Eingeschränkten Tunnelblick gibt’s für Autofahrer in nächster Zeit unter den Bergen bei Selzthal, Wald, Pretallerkogel, Gleinalm, Plabutsch, Herzogberg, Kalcherkogel und Mitterberg.
Dass die bis zu 40 Jahre alten Röhren auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden müssen (oder welcher Autofahrer hat sich im alten Gleinalmtunnel zuletzt wohlgefühlt?), mag lästig sein. Aber alles andere wäre fahrlässig, selbst wenn man während der Sanierungszeit nicht nur lässig fahren kann.
Gegenverkehrstunnel sind im Straßenverkehr die gefährlichsten Pflaster. Ab Ende 2019 sind sie in der Steiermark Geschichte, weil alle Autobahntunnel zweiröhrig sind. Bis dahin heißt es: Lieber einmal öfter im Stau stehend in die Röhre schauen, als gar nicht ankommen.
Ulrich Dunst