Meine letzte Kolumne, in der ich kurz davon schrieb, dass ich nicht glaube, dass sich jeder Mensch in Hungergebieten, Völkermordzonen, Kriegsgegenden sein Schicksal selbst zur Seelenbildung aussucht oder ob karmischer Vorlebensentscheidungen verdient, hat so manchen Leser über alle Maßen empört und gekränkt. Die Idee, dass moralische hochwertige Entscheidungen aus einer unbeweisbaren Vergangenheit einen höchstpersönlich zu den Privilegien von Geburtsland und Wohlstand berechtigen, und der glückliche Zufall nichts anderes als eine folgerichtige individuelle Leistung ist, scheint weit verbreitet.