Nicht wenige Journalisten haben mit Politikern etwas gemeinsam: Übertreibungen. Oder Vereinfachungen. Ja, wir heben zwar immer wieder vorwurfsvoll den Finger und rügen populistische Aussagen von Politikern, aber wir sind doch gleichzeitig ebenfalls oft dem Zwang ausgesetzt, komplizierte Dinge am besten in ein simples Wort-Bild zu verpacken. Eines, das dann in Sekundenschnelle alle möglichen Assoziationen freisetzen kann. Wie die Aussage einer ehemaligen deutschen Chefredakteurin, die Welt sei ein Misthaufen, auf dem obenauf Männer sitzen.