Ob der gestrige Vorschlag der Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde umsetzbar oder aber völlig unrealistisch ist? Die achtstündige Aufnahmeprüfung für die 1850 Medizin-Studienplätze, um die heuer 11.643 Maturantinnen und Maturanten kämpften, soll durch ein einjähriges Pflegepraktikum ersetzt werden. Klingt zunächst einmal mehr als vernünftig. Da könnte ein heute 35-jähriger Maschinenbauer erzählen, dass er unter allen Umständen Medizin studieren wollte, aber nach dem Zivildienst als Rot-Kreuz-Fahrer eines wusste: Niemals Arzt, dafür aber Maschinenbau. Das Rot-Kreuz-Auto interessierte weit mehr als die Patienten.