Der Vater, der neunzig wird, wohnt allein in einem großen Haus. Er hütet es treuhändisch für die, die hier daheim waren. Früher war das Haus eine Frühstückspension, die manchmal ausgebucht und mehr als manchmal überbucht war. Die Mutter kritzelte die Anrufe aus Deutschland auf einen kleinen Zettel, der sich in der Lade bis zur Ankunft selbstständig machte. Weil der Vater, geprägt von den Nachkriegsjahren, gewohnt war, mit den Ressourcen achtsam umzugehen, nutzt er von dem mehrstöckigen Gebäude nur zwei Räume: die Küche und das Wohnzimmer. Nur dort brennt abends das Licht. Wir schimpfen ihn einen Höhlenbewohner. Die Schelte der Nachkommenden perlt an ihm ab. Wir wüssten nicht, was sparen heiße.