Für den britischen Premierminister Boris Johnson hätte vergangene Woche eine gute Zeit werden sollen: Seine Frau Carrie hat gerade ein kleines Mädchen zur Welt gebracht, das zweite Kind des Paares, für ihn das siebente. Aber anstatt zu feiern, kämpft Johnson um sein politisches Überleben. Denn gefeiert hat er offenbar schon genug – während des Lockdowns im Dezember letztens Jahres. Das nehmen ihm die Wähler übel. 57 Prozent sind laut Umfragen der Meinung, der Premier sollte zurücktreten. Ein nun aufgetauchtes Foto von einem Weihnachtsquiz bringt Johnson weiter in Bredouille. Ja, die Woche hätte besser laufen können. Doch es könnte gar noch schlimmer kommen. Eine potenzielle Rebellion unter Tory-Hinterbänklern und sogar Ministern droht.
Maria Schaunitzer