Was von Parteien und deren Verlangen zu halten ist, offenbart sich spätestens, wenn die Forderer selbst an der Reihe sind, ihre Forderungen zu erfüllen. Derzeit müsste die Freiheitliche Partei daran knabbern. Ihr Generalsekretär Michael Schnedlitz forderte, als bekannt wurde, dass die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen Bundeskanzler Sebastian Kurz ermittle und ihn möglicherweise per Strafantrag vor Gericht bringt, per Aussendung: „Sollte es nun tatsächlich zu einer Anklage kommen, ist der Verbleib im Amt nicht mehr hinnehmbar.“ Der FP-Abgeordnete Christian Hafenecker hatte noch schneller des Kanzlers Rücktritt eingemahnt.