Müde, pandemiemüde, sind wir alle. Zeige auf, wer sich noch zurücklehnt und sagt, es sei alles nicht so schlimm. Nicht einmal Groß- oder Urgroßeltern der Nachkriegsgeneration fallen noch relativierende Beschwichtigungen ein. Mittlerweile dürften sich alle in einem Punkt dem Kanzler anschließen, der über das Virus sagte: „Ich habe es satt.“
Eine Oppositionspolitikerin hat nun der Regierung wieder erklärt, Schutzmaßnahmen würden nichts nützen, wenn die Bevölkerung sie nicht mittrage. Dazu fällt nur mehr ein: No na. Und sie fügte hinzu, wesentlich sei, dass Maßnahmen aus „eigenem Antrieb“ befolgt würden. Ja, das wäre am einfachsten. Wenn aber der Antrieb nicht gegeben ist, soll es keine geben?