Es hätte so schön sein können – die Vorstellung, dass Kurz & Co unter dem Eindruck der dramatischen Bilder aus den oberitalienischen Spitälern, der Warnungen von Epidemiologen und Virologen, dem Superspreader von Ischgl auf den großen roten Knopf im Kanzleramt drücken, um Österreich – ein letztes Mal sei das Bild verwendet – runterzufahren. Und wenn der große Coronaspuk vorbei ist, also die Infektionszahlen in den Keller rutschen, das Virus durch ein paar Spielregeln in Schach gehalten wird, der Kanzler, sekundiert von Vizekanzler und Gesundheitsminister, Österreich per Knopfdruck wieder hochfährt. Und wir fortsetzen, wo wir an den Iden des Märzes aufgehört haben.