Die Steiermark wagt es am 28. Juni. Die Wiener haben den 11. Oktober fixiert. Vorarlberg liebäugelt mit Mitte September. Zwei Monate nach dem Lockdown kann Versäumtes wie verschobene Wahltermine nachgeholt werden. Doch die Coronakrise macht auch in der Politik Unterlassungen der letzten Jahre sichtbar. Die Digitalisierung hat nur in manchen Bereichen der Verwaltung Einzug gehalten. Die Reaktion auf offen zugängliche sensible Daten im Ergänzungsregister war Beweis genug. Man stelle sich vor, ein Unternehmer versucht sich mit Phrasen à la „Ist eh nix passiert“ aus der Datenschutz-Verantwortung zu stehlen.
Kathrin Stainer-Hämmerle